Der Regionalpark vom Kaunasser Meer (Kauno marių regioninis parkas) wurde 1992 gegründet. Dazu gehört der überflutete Abschnitt des Wasserkraftwerks Nemunas – der größte litauische Stausee – von Kaunas bis zum Stadt Piliuona. Einer der wichtigsten Werte des Parks ist die Landschaft, die durch die lange Mitwirkung von Mensch und Natur entstanden ist. Im Park wurden 950 Pflanzenarten und 600 Tierarten, darunter 34 Fischarten, festgestellt. Wichtige Naturwerte des Parks sind Wälder, Hochmoore, Wacholderhaine. Im Park sind Zeugnisse verschiedener historischer Epochen zu sehen – die Burghügel der Ahnen, das Kloster Pažaislis, das fünfte Fort der Festung Kaunas sowie das Freilichtmuseum Rumšiškės – eines der größten (195 ha) Museen seiner Art in Europa. Im Dorf Vaišvydava wurde das Besucherzentrum des Parks eingerichtet, im Park gibt es Erkundungspfade wie den geologischen Pfad Žiegždriai und den Erkundungspfad Dubravai.