Ethnografische Region Žemaitija (Nienderlitauen).

81. Etappe. Plinkšės – Žemaičių Kalvarija.

Bei der Wanderung durch offene Landschaften – Weiden, Wiesen und Felder– hört man im Frühjahr auf jeden Fall die Feldlerche Alauda arvensis (litauisch – dirvinis vieversys). In Lettland und Litauen ist dieser Vogel ein häufiger Nistvogel, der im Winter nach Südwesteuropa zieht. Die Lerche wird in der Folklore der baltischen Völker oft wegen ihres schönen Gesangs erwähnt. Sie singt am häufigsten, schwebend auf der Stelle in der Luft, in einer Höhe von etwa 50-100 m. Die Lerche ernährt sich von kleinen Wirbellosen, darunter Insekten und deren Larven, sowie Pflanzen und deren Samen. Sie nistet auf dem Boden und bildet eine kleine, gut getarnte Höhle, wo sie normalerweise 3 – 4 helle, grau-gelbe Eier mit dunkelbraunen Flecken legt. Ein Paar kann 2– 3 Gelege pro Jahr haben. Beide Elternteile kümmern sich um die Küken.