Baltischer Wald-Wanderweg - Gauja National Park
Der Nationalpark Gauja
DAS URSTROMTAL DER GAUJA - DAS EINDRUCKSVOLLSTE FLUSSTAL IN LETTLAND
Ramkalni – Valmiera: 112 km, 4.–8. Tag
Der Baltische Wald-Wanderweg führt durch das Urstromtal der und durch den ganzen Nationalpark Gauja, was einer Distanz von über 100 km entspricht. An den Ufern der Gauja gibt es viele Sandsteinaufschlüsse, die sich farbenfroh im Wasser widerspiegeln. Die schönsten Aussichten kann man im Frühjahr genießen, wenn die Traubenkirschen blühen, und im Herbst, wenn sich das Laub leuchtend rot und gelb färbt. Das Urstromtal der Gauja hat ein ausgeprägtes Relief - der Höhenunterschied beträgt bis zu 80 m. Die Wanderstrecke führt größtenteils durch Wälder und entlang des Flusses. Die Städte Ligatne und Sigulda liegen mit auf der Route.
Die eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten: Urstromtal der Gauja – das tiefste Flusstal in den baltischen Ländern, Sigulda - eines der beliebtesten Reiseziele in Lettland, Bobsport- und Rennrodelbahn „Sigulda“, Seilbahn von Sigulda über den Fluss Gauja in einer Höhe von 43 m, Mittelalterliche Burgen von Sigulda, Krimulda, Turaida und Cesis, Gutmannshöhle, die größte Grotte im Baltikum, Naturpfade in Ligatne – Möglichkeiten zur Beobachtung wildlebender Säugetiere und Vögel, Papierfabrik Ligatne – spannende Industriegeschichte, Geheimer Sowjetbunker in Skalupes, Mittelalterliche Altstadt von Cesis, Velnala, Kuku, Zvartes, Ergelu und Sietiniezis – eindrucksvolle Sandsteinfelsen aus dem Devon, Valmiera – das nördliche Tor zum Gauja-Nationalpark.
4. Etappe. Rāmkalni – Sigulda.
Die schönsten Ausblicke auf das Gauja-Urstromtal in Sigulda
Hinter „Rāmkalni“ führt der Baltische Wald-Wanderweg die Steilufer des [Gauja-Urstromtals hinan, passiert das gleichnamige Dorf und führt die Wanderer wieder herunter ins Tal. Weiter überquert der Weg den Lorupe-Fluss und schlängelt sich die Windungen der Gauja entlang, bis er auf einen der eindrucksvollsten Felsen – den Velnala– trifft. Danach wandert man an der sogenannten Kaiseraussicht (Ķeizarskats) und dem Kaiserstuhl (Ķeizarkrēsls), dem Kletterpark „Mežakaķis“ auf dem Kaķīškalns-Hügel sowie der Bob- und Rennrodelbahn Sigulda vorbei, bis der Wanderweg das Stadtzentrum von Sigulda erreicht.
5. Etappe. Sigulda – Līgatne.
Im Herzen des Nationalparks Gauja
Hinter Sigulda setzt sich der Baltische Wald-Wanderweg entlang des linken Ufers des Vējupītes-Flüsschens fort. Man gelangt bis zum Paradīze-Hügel und steigt die steile hölzerne Treppe hinab, bis man das Gauja-Urstromtal und die Vējupītes-Schlucht erreicht. Der größte Teil dieser Etappe verläuft weiter auf engen, verlassenen Waldpfaden und über kleine Wiesen (im Juni blühen die Pechnelken), durchquert mehrere kleine Täler mit Sandsteinfreilegungen. Die letzten sechs Kilometer führen auf einem kleinen Weg an den Līgatne-Naturpfaden entlang. Vor der Ankunft in Līgatne führt der Baltische Wald-Wanderweg die Böschung des Gauja-Urstromtals hinauf und später wieder ins Līgatne-Flusstal hinab. Am Ufer dieses Flüsschens liegt die ehemalige Siedlung der Papierfabrik Līgatne.
6. Etappe. Līgatne - Cēsis.
Auf alten Wegen druch das Amata-Tal nach Cēsis
Eine der landschaftlich schönsten Etappen des Baltischen Wald-Wanderweges führt durch die Siedlung der ehemaligen Papierfabrik Līgatne, schlängelt sich auf dem Skaļupes-Pfad und dem mythologischen Pfad an den Spriņģu-Felsen vorbei und kommt an einem skurrilen Objekt aus der Zeit des Eisernen Vorhangs vorbei - dem unterirdischen Sowjetbunker. Weiter setzt sich die Wanderung entlang des Naturschutzgebiets Roči fort, überquert den Amata-Fluss und erreicht über einen geologischen Pfad (die schönste und felsenreichste Strecke entlang der Amata) den Zvārtes-Felsen. Dann führt der Wanderweg das steile Ufer des Amata-Tals hinauf und führt weiter über den historischen Weg von Riga nach Cēsis, den Rakši-Zoo, den Vāļukalns- und Ozolkalns-Hügeln auf den Cīrulīšu-Naturpfaden, die eine Reihe von Sandsteinfelsen und Quellen zu bieten haben. An der Gaujas Straße ist diese Etappe der Wanderung zu Ende. Falls Sie noch über ein wenig Energie verfügen, würde sich ein Besuch der nur 2,8 km entfernten Altstadt von Cēsis unbedingt lohnen!
7. Etappe. Cēsis - Caunītes.
Eindrucksvolle Sandsteinfelsen an den Ufern der Gauja
Bis zur Wassertouristenunterkunft „Lenči“ verläuft der Baltische Wald-Wanderweg auf Pfaden, die von Wäldern und den Windungen und Altarmen der Gauja eingerahmt werden. Kurz vor den Ērģeļu-Felsen verändert er sich – mal geht es über die steilen und quellenreichen Böschungen des Gauja-Urstromtals hinauf, dann wieder hinunter in die Schlucht. Hinter den Ērģeļu-Felsen führt der Wanderweg wieder ein Stück in Richtung Cēsis, biegt dann aber in Pieškalni gen Rāmnieki ab und überquert dort die Gauja über eine Brücke. Hinter der Wassertouristenunterkunft „Jāņrāmis“ führt der Baltische Wald-Wanderweg mit mehreren kleinen Kurven durch einen schönen, lichten Nadelwald und erreicht mit „Caunītes“ einen der schönsten Rastplätze am Ufer des Flusses.
8. Etappe. Caunītes - Valmiera.
Auf dem Weg zur „grünen Stadt“ Valmiera
Hinter „Caunītes“ durchquert der Baltische Wald-Wanderweg herrliche Kiefernwälder, kleine Hügel und Abhänge. Von den Sietiņiezis-Felsen aus bietet sich eine der schönsten Aussichten auf die Gauja und es lohnt sich, den Sietiņiezis-Pfad entlang zu gehen. Auch auf der weiteren Strecke passiert man Richtung Valmiera Wälder und kleine Einzelhöfe. Hinter der Umgehungsstraße von Valmiera setzt sich der Baltische Wald-Wanderweg über städtische Bürgersteige fort und verläuft die letzte Strecke von der sogenannten „Dzelzītis“-Brücke (ehemalige Schmalspurbahnbrücke) bis zur Cēsu Straße über enge Pfade an den Ufern der Gauja und am Rande von Autostraßen entlang.