Baltischer Wald-Wanderweg - Winter bliss
25. Etappe. Kavastu – Varnja.
Auf dem Weg zum Altgläubigendorf Varnja
Schon den dritten Tag nacheinander führt der Baltische Wald-Wanderweg um das Emajõe-Suursoo-Feuchtgebiet (gehört zum Naturschutzgebiet Peipsiveere). Auf der Strecke zwischen Vanaussaia und Varnja wird es dort am spanndendsten, wo der Wanderweg auf kleinen Landwegen verläuft. Vor Varnja erreicht die Etappe den Peipussee Hier angekommen staunt man über die Größe des Sees! Die weitere Strecke von Varnja bis Remniku kann in einer Woche zurückgelegt werden. Der Weg verläuft an den Ufern des Peipussees und in seiner Umgebung und macht mit der traditionellen Kultur des östlichen Estlands bekannt: Zwiebelanbau, Fischfang, regionaler Küche, Handwerk und den religiösen Gebräuchen der Altgläubigen.
Im Moorgebiet Emajegi-Suursoo gibt es Winterpfade, die heute nur noch von Tieren genutzt werden. Früher waren sie jedoch wichtige Landwege, die dazu beitrugen, die sonst langen Distanzen an den Rändern des Moors zu verkürzen. In kalten Wintern können Sie mit einem Wanderführer, der im Zentrum von Emajegi-Suursoo zu finden ist, ein Abenteuer auf diesen Winterpfaden erleben.
26. Etappe. Varnja – Alatskivi.
Zu Gast bei den Zwiebelbäuerinnen und -bauern am Peispussee
Das Symbol dieser malerischen und traditionsreichen Strecke des Baltischen Wald-Wanderweges ist die Zwiebel. Diese Kulturpflanze kam im 17. Jahrhundert zusammen mit den Altgläubigern in die Region. Jung und Alt verkaufen am Straßenrand selbstgefertigte Zwiebelzöpfe, die zur Visitenkarte der Region geworden sind. Die 24 km lange Etappe von Varnja bis Kallaste verläuft auf der sogenannten Zwiebelroute. Hier reihen sich bunt gefärbte Holzhäuser, rote Backsteingebäude und kleine Fischbuden aneinander. In einem Restaurant kann man eine Tasse Tee, zubereitet im Samowar und in echter Altgläubigentradition, genießen. Rund ums Jahr werden auch die Kleinen Maränen (estnisch rääbis) angeboten.
In kalten Wintern kann man in Ufernähe mit Langlaufskiern unterwegs sein.
27. Etappe. Alatskivi – Rannamõisa.
Räucherfisch und Zwiebelkuchen –Kulinarisches vom Peipussee
Alatskivi ist der passende Ort, um sich an der regionalen Peipussee-Küche und dem herrlichen Zwiebelkuchen zu versuchen! Hinter Alatskivi verläuft der Baltische Wald-Wanderweg durch eine hügelige Landschaft, von der aus sich schöne Ausblicke auf den Peipussee bieten. Bei Kallaste geht es wieder hinunter ans Seeufer. Es lohnt sich, hier das örtliche Fischrestaurant mit angeschlossenem Laden zu besuchen und die im Peipussee gefangenen Kleine Maränen und Zander zu verkosten. Das letzte Drittel des Wanderweges verläuft entlang einer Straße und erfreut die Wanderer mit herrlichen Panoramablicken über den riesigen See.
In kalten Wintern kann man in Ufernähe mit Langlaufskiern unterwegs sein.
28. Etappe. Rannamõisa – Mustvee.
Durch bunte Peipussee-Dörfer nach Mustvee
Zwiebeln, Fisch, kilometerlange Straßendörfer, verzierte Gotteshäuser der Altgläubigen, kleine Häfen mit Fischerbooten und hölzernen Wohnhäuschen in allen Farben! Cafés und Läden und dazu der imposante Peipussee, der eher an ein Meer erinnert - so kann der Baltische Wald-Wanderweg hier charakterisiert werden. Die 8 Kilometer von Kasepää bis Mustvee führt der Wanderweg durch die kleinen Fischerdörfer und bietet eine abwechslungsreiche Landschaft für alle, die auf dem Baltischen Wald-Wanderweg bereits mehrere Kilometer hinter sich haben.
In kalten Wintern kann man in Ufernähe mit Langlaufskiern unterwegs sein.
31. Etappe. Lohusuu – Kuru.
Durch die pilz- und beerenreichen Wälder am nördlichen Peipussee
Die erste Hälfte dieser Etappe verläuft durch schöne Nadelwälder, insbesondere im Landschaftsschutzgebiet Järvevälja, wo der Baltische Wald-Wanderweg in nördlicher Richtung von Dünen und in südlicher Richtung von einem Hochmoor umgeben ist. In Rannapungerja sollten Sie am Räucherfisch-Kiosk die Kleinen Maränen ("rääbis") oder eine andere Leckerei aus dem Peipussee erstehen. Über die Autobrücke überquert man den Rannapungerja-Fluss und gelangt bei Kauksi ans Ufer des Peipussees. Hier gibt es einen Rastplatz, auf dem man den gerade gekauften Fisch verspeisen kann. Die Wanderstrecke an diesem und am nächsten Tag führt weiter entlang des Nordufers des Peipus, der hier mit seinem breiten Sandstrand und den mit Kiefern bewachsenen Dünen nicht an einen See, sondern an das Meer erinnert.
In kalten Wintern kann man in Ufernähe mit Langlaufskiern unterwegs sein.
100. Etappe. Bigauņciems – Dubulti.
Der historische Kurort Jūrmala
Von Bigauņciema eröffnet sich ein weiter Ausblick über die ganze Küste von Jūrmala. Das erste Drittel dieses Streckenabschnitts führt durch den Nationalpark Ķemeri. Dort kann man sich mit historischen Fischerdörfern, der ehemaligen Fischerbootsanlegestelle und dem Fischmarkt in Ragaciems sowie den Dünenbiotopen vertraut machen. Auch kann man Vögel im Mündungsgebiet des Flusses Starpiņupīte beobachten. Von Jaunķemeri bis Dubulti verläuft der Pfad entlang dem breitesten Sandstrand der Rigaer Meeresbucht durch den historischen Kurort der Stadt Jūrmala und die längste Stadt Lettlands. An warmen und schönen Sommertagen muss mit zahlreichen Strandbesuchern gerechnet werden.
Der Küstenabschnitt von Bigauņciems nach Bulduri entlang der Meeresküste (liedaga) eignet sich im Winter zum Langlaufen oder zum Wandern. Er ist ideal für Spaziergänge unterschiedlicher Länge, da parallel zur Route zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel verkehren.
101. Etappe. Dubulti - Lielupe - Bulduri.
Die beliebtesten Strände Lettlands
Zwischen Dubulti und Lielupe erstreckt sich der breiteste Sandstrand der Rigaer Meeresbucht – es ist der wertvollste Schatz des Kurorts Jūrmala, in dem es zahlreiche Strandcafés und verschiedene Erholungsmöglichkeiten gibt, Die Wälder der Küstendünen sind von einem dichten Wegenetz durchzogen, das zum Joggen und Wandern geeignet ist. Der Baltische Küstenwanderweg führt zwischen dem Strand Lielupe und dem Freilichtmuseum Jūrmala durch den Naturpark Ragakāpa. Am bequemsten zurück nach Bulduri gelangt man über die Straßen Bulduru prospekts und 5. līnija.
Der Küstenabschnitt von Bigauņciems nach Bulduri entlang der Meeresküste (liedaga) eignet sich im Winter zum Langlaufen oder Wandern. Er ist ideal für Spaziergänge unterschiedlicher Länge, da parallel zur Route zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel verkehren.