Der Nationalpark Dzūkija wurde 1991 gegründet. Es ist das größte, besonders geschützte Naturschutzgebiet Litauens und eines der waldreichsten Gebiete des Landes. Der Nationalpark ist reich an Flüssen, an deren Ufern beeindruckende Sedimentaufschlüsse zu sehen sind, sowie Hunderte von Quellen. Wertvolle Biotope sind auch Wiesen und Auenwiesen, Moore und andere Feuchtgebiete. Insgesamt wurden im Park knapp 2.000 Pflanzenarten und 2.108 Tierarten, einschließlich Insekten etc. gefunden. Einer der wichtigsten Werte der Kulturgeschichte sind ethnographische Dörfer, in denen Traditionen der Imkerei, des Handwerks, der Architektur, kulinarische und andere erhalten geblieben sind. Eine bekannte Tradition von Dzuken ist das Sammeln von Pilzen und Beeren in den weiten Wäldern. Im Park wurden Wander-, Rad- und Wassertourismus Routen angelegt. Besucherzentren befinden sich in der Stadt Merkinė und im Dorf Marcinkonys.