Lūžņa
Lūžņa ist ein mehrere Kilometer langes Dorf abseits des Flusses Lūžņa. Im Jahre 1937 gab es dort 36 Häuser und zwei Bootsanlegestellen. Heute sind nur sechs Häuser erhalten geblieben. Während der sowjetischen Besatzung gab es in Lūžņa einen Militärstützpunkt. Dessen Überreste sind heute noch zu sichtbar.
Es ist ein langes Dorf, das sich zu beiden Seiten des Flusses Lūžņa befindet. 1937 befanden sich hier 36 Häuser und zwei Bootsanlegestellen. In den 60er Jahren des 19. Jh. wurde Lūžņa zu einem Ort des Schiffbaus, während der sowjetischen Besatzung wurden in der Nähe Militärbasen errichtet. In den 30er Jahren des 20. Jh. besuchte diese Ortschaft mehrmals der finnische Linguist Lauri Kettunen zusammen mit dem estnischen Studenten Oscar Loorits, die das Wörterbuch der livischen Sprache erarbeiteten. In Lūžņa lebte der erste livische Künstler Jānis Belte (1893–1946). Der Bauernhof „Dēliņi“ eines livischen Fischers und Bauern ist im lettischen Ethnographischen Freilichtmuseum zu besichtigen.