Festung Purtse
Die älteste erhaltene Festung dieser Region kann von Juni bis Ende August besichtigt werden. Zu anderer Zeit ist Voranmeldung nötig.
Entlang der Tallinn–Narva-Straße fällt eine Burg mit rotem Dach ins Auge. Das Schloss Purtse ist eines der bedeutendsten historischen Denkmäler in Ida-Virumaa. Mit dem Bau begann im Jahr 1533 Baron Jakob von Taube. Das Purtse Schloss ist eines der ältesten Beispiele der Renaissancearchitektur in Estland und diente im Laufe der Jahrhunderte als Verteidigungsanlage, Wohnhaus und Quelle lokaler Legenden. Das geschichtsträchtige Gebäude wurde in den Jahren 1987–1990 restauriert und erhielt dabei sein ursprüngliches, würdiges Aussehen zurück.
In unmittelbarer Nähe der Burg, auf dem Purtse-Heiligenhügel, befindet sich ein Mahnmal und Trauerpark für die Opfer des Terrors – die „Schmerzkarte Estlands“, auf der die Zahl der Deportierten aus jedem Landkreis verzeichnet ist. Dieser bewegende Ort erinnert an die schwere Vergangenheit des Landes und lädt zum Innehalten und Nachdenken ein.
Heute kann das Schloss Purtse nur von außen besichtigt werden, und historische Informationen sind auf der Tafel beim Parkplatz zu lesen. Purtse ist ein Ort, an dem die Geschichte für sich selbst spricht – würdevoll, still und nachdenklich auf dem Weg nach Narva.






















