Baltischer Küstenwanderweg - Cultural experience
3. Etappe. Bernāti - Liepāja - Karosta.
Die Stadt, wo der Wind geboren ist
Von Bernāti bis Liepāja führt der Baltische Küstenwanderweg an einem breiten Strand entlang. Dort erfreuen auf der Festlandseite anfangs eine abgespülte Küste das Auge, später dann beim Herankommen an die Stadt Liepāja hohe, mit Strandroggen und Strandhafer bewachsene Vordünen. Der Pfad windet sich weiter durch den zentralen Teil der Stadt Liepāja – Vecliepāja und kurz nach dem Passieren des Karosta-Kanals (Kriegshafenkanal) erreicht man Karosta – einen Komplex von Militär- und Fortifikationsbauten. Um ihn genauer zu erkunden, sollte man mindestens einen halben
Tag einplanen. Unbedingt probieren sollte man die Spezialität von Liepāja – ”Liepājas menciņi”, geräucherten Dorsch, zubereitet nach einem alten südkurländischen Rezept.
Liepāja ist die größte Stadt in der Region Kurzeme und die drittgrößte Stadt Lettlands. Sie verfügt über eine Altstadt, zahlreiche historische und zeitgenössische Kulturdenkmäler und Veranstaltungen sowie einen Stadtmarkt. Die Stadt bietet in ihren Speiselokalen und Restaurants ein breites Angebot an Speisen und Getränken, darunter das Spezialgericht der Stadt, „Menciņi“, das aus Kabeljau hergestellt wird.
10. Etappe. Ventspils - Staldzene.
Durch die Stadt Ventspils
Weiter führt die Wanderroute durch die Stadt Ventspils und die umliegenden Wälder. Der Pfad Jūrtaka schlängelt sich vom Südpier durch das historische Hafenende Ostgals und die Altstadt, überquert den Fluss Venta und setzt seinen Lauf über einen Fußgänger- und Radweg durch Pārventa in Richtung Staldzene fort, Nachdem er einen Bogen um den Hafen herum gemacht hat, führt er wieder zum Strand zurück. Es lohnt sich, „einen Tag frei“ zu nehmen und die interessantesten Orte der Stadt kennenzulernen sowie das Freilichtmuseum am Meer zu besuchen.
Ventspils ist eine Hafenstadt mit reichem Kulturerbe. Es lohnt sich, die Altstadt, das Livländische Ordensschloss, den Marktplatz, die Hafenpromenade und das Freilichtmuseum am Meer zu erkunden. Außerdem lohnt sich eine Fahrt mit der Schmalspurbahn.
14. Etappe. Sīkrags - Saunags.
An der livländischen Küste
Von Sīkrags bis zum Strand Mazirbe erstreckt sich ein sandiger Strand, der vom Flüsschen Mazirbe durchschnitten wird. Der Pfad Jūrtaka führt bis zum Zentrum Mazirbe, wo das Volkshaus der Liven zu besichtigen ist. Der Pfad schlängelt sich weiter durch kleine Wälder und Landwege, der ehemaligen Seefahrtschule Mazirbe entlang. Er passiert die kleinen livländischen Dörfer Košrags, Pitrags, bis er dann Saunags erreicht. Die livländische Küste ist der einzige Ort, an dem das kulturgeschichtliche Erbe der Liven, eines der kleinsten Völker der Welt, erkundet werden kann. Die Wegweiser sind auf Lettisch und Livisch.
Einer der am dichtesten besiedelten Abschnitte der livländischen Küste mit livländischen Fischerdörfern wie Sīkrags, Mazirbe, Košrags, Pitrags und Saunags. Hier kann man das materielle und immaterielle Erbe des livländischen Volkes erkunden. Der Jūrtaka-Pfad zwischen Mazirbe und Saunags folgt der alten, historischen Küstenstraße und bietet hervorragende Ausblicke auf die Dörfer und ihre Architektur.
22. Etappe. Dubulti - Lielupe - Bulduri.
Die beliebtesten Strände Lettlands
Zwischen Dubulti und Lielupe erstreckt sich der breiteste Sandstrand der Rigaer Meeresbucht – es ist der wertvollste Schatz des Kurorts Jūrmala, in dem es zahlreiche Strandcafés und verschiedene Erholungsmöglichkeiten gibt, Die Wälder der Küstendünen sind von einem dichten Wegenetz durchzogen, das zum Joggen und Wandern geeignet ist. Der Baltische Küstenwanderweg führt zwischen dem Strand Lielupe und dem Freilichtmuseum Jūrmala durch den Naturpark Ragakāpa. Am bequemsten zurück nach Bulduri gelangt man über die Straßen Bulduru prospekts und 5. līnija.
Der Kurort Jūrmala hat eine lange Tradition im Gesundheits- und Wellnesstourismus. Besonders interessant sind die historische Holzarchitektur der Stadt und ihre einzigartigen Elemente. Zahlreiche historische und zeitgenössische Sehenswürdigkeiten können besichtigt werden, darunter Museen, Gedenkstätten, die Jomas-Straße und die historischen Teile von Jūrmala. Die Dzintari-Konzerthalle ist ein beliebter Veranstaltungsort.
24. Etappe. Stadtzentrum Rīga - Vecāķi.
Die Altstadt - Teil des UNESCO-Weltkulturerbe
Der Routenabschnitt verläuft durch das Stadtzentrum von Rīga - die Altstadt, den Stadtkanal entlang, durch den Kronvalda-Park, die Alberta-Straße (Jugendstilbauten) und dann weiter durch die Miera-Straße über den Großen Friedhof, die Alleen Kokneses prospekts und Ostas prospekts und den Mežaparks (Kaiserwald) hindurch erreicht man den Stadtteil Jaunmīlgrāvis und passiert den Stadtteil Mīlgrāvis. Über die Allee Vecāķu prospekts führt der Weg weiter bis nach Ziemeļblāzma und zum Ufer der Vecdaugava, wovon Vecāķi nur wenige Kilometer entfernt ist. Nach einer zweitägigen Wanderung durch die Stadt Rīga führt der Pfad Jūrtaka wieder zum Strand zurück.
Das historische Zentrum von Riga gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet eine Vielzahl an Kulturdenkmälern. Riga ist die Stadt mit der höchsten Konzentration an Museen, Ausstellungen und verschiedenen jährlichen Veranstaltungen. Es bietet auch die größte Auswahl an gastronomischen Einrichtungen und Restaurants, darunter traditionelle lettische Küche. Darüber hinaus gibt es Souvenirs und Veranstaltungen im Zusammenhang mit nationalen und anderen kulturellen Traditionen.
26. Etappe. Carnikava - Saulkrasti.
Der Sonnenuntergangspfad mit Blick auf romantische Sonnenuntergänge
Anfangs führt der Routenabschnitt über den Schutzdamm der Gauja im Dorf Gauja. Dann erreicht das Mündungsgebiet des Flusses, was eine ausgezeichneter Stelle zur Vogelbeobachtung ist. Weiter verläuft der Wanderweg über einen sandigen Strand bis zur Mündung des Flusses Inčupe. Um die Brücke erreichen zu können, muss man kurz vor der Mündung in Richtung Festland abbiegen. Die nächsten paar Kilometer verlaufen über die waldreichen Dünengipfel des Sonnenuntergangspfades (Saulrieta taka), die eine wunderbare Aussicht auf den Strand offenbaren. Nach der Überquerung des Flusses Pēterupe (Seilbrücke) erreicht der Pfad Jūrtaka den Meerespark “Jūras parks” in Saulkrasti.
In Carnikava können Sie die Traditionen des Neunaugenfischens erkunden. Saulkrasti ist einer der Badeorte Lettlands und ein beliebter Ort für jährliche Kulturveranstaltungen.
34. Etappe. Uulu - Pärnu.
Durch Feuchtgebiete nach Pärnu
Anfangs verläuft der Baltische Küstenwanderweg durch die alten, von einem Kiefernwald umschlungenen Küstenwege. Nach dem Lottemaa-Park biegt der Pfad in Richtung Meer und stößt auf den Reiu-Strand. Weiter führt der Streckenabschnitt durch einen überwachsenden Strand (bei ablandigem Wind - breite Flachwasserzonen). Nach knapp 4 Kilometern muss man in Richtung Binnenland abbiegen, einen Golfplatz überqueren und den Weg nach Pärnu einschlagen. In der Umgebung von Raeküla schlängelt sich der Pfad auf einem kleinen Wanderweg, der das Feuchtgebiet vom Wald abgrenzt. Dann läuft er in einem etwa 6 Kilometer langen Bogen um das Feuchtgebiet herum und erreicht den Strand Pärnu. Weiter führt der Pfad durch den westlichen Teil der Altstadt von Pärnu, überquert die Flüsse Pärnu und Sauga und mündet in der Umgebung von Vana-Pärnu.
Die Kultureinrichtungen, Museen, Ausstellungen und Denkmäler von Pärnu bieten ein breites Spektrum an kulturellen Erlebnissen. In Pärnu finden jährlich Kulturveranstaltungen statt. Es besteht die Möglichkeit, die estnische Nationalküche zu probieren.
35. Etappe. Pärnu - Liu.
Die schönste Aussicht über die Pärnu-Bucht und geräucherter Fisch
Der Baltische Küstenwanderweg windet sich durch den westlichen Vorort von Pärnu, überquert den Fluss Audru und biegt in Richtung Valgeranna ab. Danach wird er auf der südlichen Seite von einem dichten Wald und einem weißen Sandstrand umschlungen, während sich auf der nördlichen Seite von ein Golfplatz befindet. Hinter Valgeranna verläuft der Baltische Küstenwanderweg zwischen den Poldern durch den nördlichen Teil der Pärnu-Bucht. Die Audru-Polder offenbaren einen herrlichen Blick auf die Pärnu-Bucht. Hinter dem Rohrgebüsch in Audru biegt der Pfad nach Süden ab und führt durch die an der Küste liegenden Fischerdörfer mit kleinen Häfen und Bootsanlegestellen. Hier kann man den Alltag eines Fischer kennenlernen und geräucherten Fisch probieren.
In den kleinen Küstendörfern bieten Unternehmer geräucherten und anderweitig zubereiteten Fisch an.
37. Etappe. Munalaid - Tõstamaa.
Weideland, Wälder und Küstenwiesen
Auf diesem Streckenabschnitt breiten sich Feuchtgebiete aus. Es gibt daher es nur einige Stellen, wo der Zugang zum Meer möglich ist. Vom Hafen von Munalaid schlängelt sich der Baltische Küstenwanderweg durch das Dorf Lao und führt der Landstraße entlang bis Tõstamaa. Der erste Zugang zum Meer befindet sich südlich des Dorfes Seliste, der zweite am Hafen von Värati (auf dem Weg nach Värati - ein schönes Weideland mit Hausvieh) und der dritte im Dorf Suti.
In Tõstamaa und Umgebung kann man das kulturelle Umfeld der estnischen Landkirchen und Gutshöfe erkunden. Das alte und restaurierte Gutsgebäude dient als Schule.
48. Etappe. Rohuküla - Haapsalu - Uuemõisa.
Haapsalu, der beliebteste Strand Estlands
Eine vielfältige Strecke des Baltischen Küstenwanderweges. Die ersten drei Kilometer verlaufen der ehemaligen Breitspurbahnlinie Haapsalu-Rohuküla entlang. Dann umkreist der über Pullapää neem die Haapsalu-Bucht und überquert die Küstenwälder, in denen Gesundheitspfade eingerichtet sind. Danach verläuft er im Bogen auf den Küstenpromenaden und kleinen Straßen um die Stadt Haapsalu herum. Nach dem Überqueren eines kleinen Feuchtgebietes jenseits der Stadt mündet der Pfadabschnitt im herrlichen Uuemõisa-Park.
Der Ferienort Haapsalu ist ein Ort, an dem Sie das industrielle Erbe (Schmalspur- und Breitspurbahnen, rollendes Material, Museum), das militärische Erbe (Flugplatz Kiltsi), die historischen Gebäude des Ferienorts, Parks, Denkmäler, medizinische Einrichtungen usw. erkunden können. Hier befindet sich eine der eindrucksvollsten mittelalterlichen Burgen Estlands – ein beliebter Veranstaltungsort für jährliche Kulturveranstaltungen. In den Tavernen an der Küste können Sie traditionelle estnische Gerichte probieren.
50. Etappe. Österby - Riguldi.
Noarootsi - die von Schweden geprägte Halbinsel
Der Baltische Küstenwanderweg führt zur eigenartigen Noarootsi-Halbinsel, in ein stark von Schweden geprägtes Kulturgebiet. Die Noarootsi-Halbinsel ist ein großartiger Ort zur Vogelbeobachtung dar. Der Routenabschnitt verläuft durch die Dörfer Österby, Pürksi, Hosby und Hara, in denen Häuser von Zäunen unterschiedlicher Form umgeben sind. Im nördlichen Teil der Halbinsel macht der Pfad einen Bogen um den dicht bewachsenen Vööla meri-See, der als Bucht vom offenen Meer abgetrennt ist. In der Umgebung der wasserarmen Hara-Bucht erfreuen wunderschöne Landschaften mit Rohrgebüsch, Wacholderheiden und Hausvieh das Auge.
Ein geeigneter Abschnitt des Küstenwanderwegs für alle, die sich für die einzigartige Halbinsel Noarootsi und das kulturelle Umfeld der alten Schweden interessieren.
54. Etappe. Vihterpalu - Padise.
Eine sieben Jahrhunderte alte Kirche und ein Kloster
Die südliche Küste der Meeresenge Kurkse väin ist ein Feuchtgebiet. Der Baltische Küstenwanderweg führt deshalb durch das Binnenland. Zum größten Teil verläuft der Weg durch ein spärlich bewohntes Waldmassiv (fällt mit dem Pfad zusammen, der von der staatlichen Forstverwaltung Estlands angelegt worden ist) Peraküla – Aegviidu – Ähijärve). An einigen Stellen führt der Pfad zu einer offenen Stelle oder einem Dorf heraus.
Obwohl der Küstenwanderweg größtenteils durch ein größeres Waldmassiv führt, können an seinen Start- und Zielpunkten sowie im Mittelabschnitt bedeutende Kulturdenkmäler erkundet werden – die Herrenhäuser Vihterpalu und Padise, die Kirche von Harju-Risti und das Kloster Padise, das ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte und andere Veranstaltungen ist.
55. Etappe. Padise - Paldiski.
Paldiski – die einst geschlossene und verbotene Stadt
Von Padise bis Karilepa windet sich der Baltische Küstenwanderweg auf kleinen Landwegen. Danach verläuft er bis Madise der Landstraße entlang. Vom Kirchberg des Dorfes Madise aus, der an der Altküste liegt, eröffnet sich ein hervorragender Blick auf die Paldiski-Bucht und die Pakri-Inseln. Von Madise bis Paldiski folgt man dem Pfad entlang der vorher genannten Landstraße bis zum Südhafen der Stadt. Am Rand des Hafens entlang erreicht man den im südlichen Teil der Stadt Paldiski gelegenen Bahnhof. Während der Sowjetzeit war Paldiski eine geschlossene Stadt mit einem Militärhafen und einem Trainingszentrum für atomgetriebene U-Boote auf der Pakri-Halbinsel. Dort wurde mit ein kleiner Kernreaktor betrieben.
In Paldiski können Sie eine einzigartige kulturelle Umgebung mit verschiedenen Kulturdenkmälern, Kirchen, Museen und einem Eisenbahngebäude erkunden, die alle von verschiedenen historischen Epochen und Mächten beeinflusst sind.
58. Etappe. Laulasmaa - Vääna-Jõesuu.
Der schönste Wasserfall Estlands
Aus landschaftlicher Sicht ist es der vielfältigste Abschnitt des Baltischen Küstenwanderweges. Geeignet ist er für ausdauernde Wanderer. Zu sehen bekommt man sowohl steinige Strände als auch Sandstrände und gute Badeorte, herrliche Kiefernwälder und den eindrucksvolle Türisalu-Fels sowie Jahrhundertsteine. Auf den kleinen Pfaden des Keila-Waldparks kann man den Keila-Wasserfall erreichen. Auch kann man die dem Leben der Küstenfischer gewidmete Ausstellung im Dorf Lohusalu besuchen.
Der Keila-Gutskomplex, das Museum mit thematischen Ausstellungen und der Keila-Park bilden einen bedeutenden kulturhistorischen Komplex an der nordwestlichen Küste Estlands.
60. Etappe. Tabasalu - Tallinna sadam.
Tallinn - Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
Bei Tabasalu überquert der Baltische Küstenwanderweg die Stadtgrenze von Tallinn und führt durch die Stadtteile Tiskre und Vismeistri zum Strand Kakumäe. Von dort läuft er im Bogen um die felsumschlungene Kakumäe-Halbinsel und deren vom Wald bedeckten Spitze herum Von hier aus bietet sich ein schöner Ausblick auf den Hafen von Tallinn. Gegenüber dem Stadtteil Õismäe verläuft eine herrliche Strandpromenade. Der Pfad umkreist das Freilichtmuseum Estlands und schlängelt sich der Strandpromenade entlang bis zum Strand Stroomi. Weiter verläuft der Routenabschnitt auf den Gehwegen des Stadtviertels Pelguranna bis zum Estnischen Meeresmuseum. Von dort aus führt der Pfad der Strandpromenade entlang und erreicht den Hafen von Tallinn – den Endpunkt des Baltischen Küstenwanderweges. Durch Estland sind ~ 620 Kilometer zurückgelegt worden.
Auf dem Küstenweg gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten von nationaler Bedeutung – das Estnische Freilichtmuseum und den Wasserflugzeughafen, während das historische Zentrum Tallinns zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
64. Etappe. Nida (dt. Nidden) - Pervalka (dt. Perwelk).
An den Ufern des Kurischen Haffs
Der Meeresweg (lt. Jūrų takas) beginnt im Zentrum von Nida in der Nähe des Hafens. Er schlängelt sich weiter am Ufer des Kurischen Haffs entlang und öffnet einen schönen Blick auf das weite Wasser, das bis zum Ostufer des Kurischen Haffs liegende Insel Rusnė reicht. In Nida bestaunt man die typische Architektur der Kurischen Nehrung: einstöckige Holzbauten mit Dachziegel oder mit Schilf bedeckt, die Fensterläden in blau-weiß gestrichen. Weiter von Nida aus führt der Meeresweg zu dem Kap von Bulvikis hin (gegenüber dem Kap richtet sich der Blick auf eine Start-Landebahn des verwahrlosen Flughafens). Danach windet er sich auf kleineren Waldwegen, durch mit Kiefern bewachsenen Dünen auf und ab. Stellenweise schlängelt er sich über die Küstenwiesen mit ganz bescheidener Vegetation. Neben dem Weg sind Rastplätze und Vogelbeobachtungstürme eingerichtet. Im folgendem Abschnitt sind sehr eigentümliche, mit Flechten und Flora der Kurischen Nehrung typischer Art, bewachsene offene Küstenwiesen zu beobachten. In der Siedlung von Preila verläuft der Meeresweg an der Promenade entlang. Bis zu Pervalka schlängelt er sich über die Waldwege, Wander- /und Radwege bis in das Zentrum der Pervalka. Dieser Abschnitt verläuft durch den Nationalpark der Kurischen Nehrung (lt. Kuršių nerijos nacionalinis parkas).
Zu den historisch besiedelten Orten der Kurischen Nehrung (Kuršių nerija) zählen Nida mit seinen zahlreichen Kulturdenkmälern (darunter Museen, Ausstellungen und Friedhöfe von Kuršiai), Preila und Pervalka sowie die Dünen, die in früheren Jahrhunderten bewohnte Gebiete begruben. Fischereitraditionen und geräucherter Fisch.
68. Etappe. Palanga (dt. Polangen)– litauisch-lettische Grenze (Šventoji) (dt. Heiligenau).
Durch die beliebtesten Küstenkurorte Litauens
Nachdem der Meeresweg (lt. Jūrų takas) über eine Brücke das Flüsschen Rąžė überquert hat, schlängelt er sich weiter, der Fußgänger- / Joggingpfad "Labrytys" entlang und führt zum Meer in der Nähe der Kontininkų-Straße. Abwechslungsreich geht er dann 9 km am sandigen, vom Meer umgespültem Strand weiter bis zur alten Mole des Städtchen Šventoji, entlang. Anschließend windet er sich um die Mündung des Flusses Šventoji, führt durch das Kurort-Städtchen, am Ende der Kopų-Straße überquert er den Fluss mit einer Fußgänger - Hängebrücke und lotst wieder zum Strand hinaus. Der Meeresweg macht noch einmal einen kleinen Bogen in der Nähe des Heiligtums "Žemaičių Alka" um dann am Sandstrand entlang nach 3 km die litauisch-lettische Grenze zu erreichen.
In Palanga können viele Stätten und Denkmäler erkundet werden, die mit der Kurortgeschichte der Stadt aus früherer Zeit und Gegenwart verbunden sind.
70. Etappe. Rusnė (dt. Ruß) – Šilutė (dt. Heydekrug).
Šilutė ist ein authentisch charmantes Städtchen
Durch die Straßen Taikos und Kuršmarių des Städtchens Rusnė, führt der Meeresweg zur Brücke von Rusnė, überquert den Fluss Atmata - einen von mehreren Zweigen des Nemunas-Deltas. Weiterhin, erstreckt sich neben der Hauptstraße ein separater Fußgängerweg, dieser führt bis in die Stadt Šilutė. Ein Stück der Route verläuft der befahrbaren Straße entlang, hier sollte man den Straßenrand nutzen. In Šilutė überquert der Meeresweg den Fluss Šyša über eine historische Brücke und die Rusnės Straße, die die Insel Rusnė mit Šilutė verbindet, führt direkt in das Stadtzentrum. Bis zu der Grenze der Stadt Šilutė zählt der Meeresweg zu dem Regionalpark des Nemunas-Deltas (lt. Nemuno deltos regioninis parkas). Die unteren Ebenen des Nemunas, die jetzigen Weiden und Sumpfwälder ("Žalgirių miškas (dt. "Grünwald"), werden jedes Frühjahr überflutet.
In Šilutė und Umgebung sind interessante Denkmäler des historischen und industriellen Erbes zu sehen.