Nordestnische Küste.

38. Etappe. Aseri – Mahu.

SEE Sehenswert

In Viru-Nigula liegen die Ruinen der im 13. Jh. erbauten Marien-Kapelle oder der Kriegs-Marien-Kirche. Vermutlich wurde die Kapelle zur Bezeichnung des Sieges über die Russen in der Schlacht zwischen dem Livländischen Orden und den Russen in 1268 errichtet. Nach der lutherischen Reformation blieb die Kapelle ohne Pflege und wurde zum Zentrum des nationalen Aberglaubens, was den teilweisen Abbruch und den darauffolgenden Verfall der Kapelle in der Mitte des 17. Jh. verursachte. Heute können Sie einen von der ehemaligen Kapelle erhalten gebliebenen Endgiebel sehen. Die Kapelle ist unikal, weil sie sich von den anderen in dieser Zeit errichteten Gebäuden durch die östliche Bauweise unterscheidet.
Interessant zu wissen: - die Kapelle ist bekannterweise der älteste steinerne Sakralbau im Kreis Viru.
Die Nikolaus-Kirche in Viru Nigula, die aus dem 13. Jahrhundert stammt, ist die älteste erhaltene Steinkirche in Virumaa. Im Kirchgarten kann man viele eigenartige Rundkreuze und Denkmale für nach Sibirien Deportierte sehen.
Interessant zu wissen: Der Heilige Nikolaus ist der Schutzheilige der Schiffer, Wander- und Kaufleute.
Der in der Nähe von Viru-Nigula befindliche Gutshof Vasta wurde 1398 zum ersten Mal erwähnt. Das Herrenhaus des Gutshofes wurde vermutlich etwa um 1770 in der Zeit von Carl Ludwig von Ritter erbaut. Vor der Veräußerung in 1919 gehörte der Gutshof Reinhold von Winkler. Seit 1998 werden im Gutshof Renovierungsarbeiten durchgeführt. Heute ist im Gutshof die Schule Vasta untergebracht. Man kann den Gutshof jeden Tag von außen besichtigen, aber im Sommer können Sie im Rahmen des Gutsspiels „Vergessene Gutshöfe“ das Hauptgebäude besuchen.
Gut zu wissen: An der Straße, welche in Richtung des Gutszentrums verläuft, liegt das Herrenhaus, wo der Schöpfer des Nationalepos "Kalevipoeg" Friedrich Reinhold Kreutzwald in 1833 seine Hochzeitsfeier mit der Deutschen Marie Elisabeth Saedler feierte.