Der nationalpark Matsalu und die Westestnischen inseln.

62. Etappe. Hiiumaa Insel.

Hiiumaa Insel Nur eine Stunde Fährfahrt vom Festland Estlands entfernt befindet sich die Insel, auf der die Uhren anders ticken.

Die langsame und bedächtige Lebensweise der Einheimische wird gewürzt durch ihren angeborenen Sinn für Humor. Hiiumaa ist vor 455 Millionen Jahren infolge einer Meteoritenexplosion entstanden und somit eine der ältesten Inseln der Welt.


Die unberührte Natur der zweitgrößten estnischen Insel ist ideal geeignet für Wanderer und Radfahrer. Auf dieser Insel ist wie ein riesiges Spa – viel Sonne, das beruhigende Rauschen der Meeresbrandung, kleine Kieselsteine am Strand, die eine schöne Fußmassage versprechen, und das salzige Meereswasser, das Leib, Seele und Geist heilt. Die langen Sandstrände sind der perfekten Ort für eine aktive Erholung. Die windige und stürmische Landspitze Ristna ist ein echtes Surfer-Paradies. Zu einem romantischen Spaziergang lädt die Landzunge Sääretirp ein. Dort grasen zwischen den Wacholdern der Halbinsel Kassari friedliche Schafe geruhsam vor sich hin.


Die bekanntesten Wahrzeichen der Insel sind drei Leuchttürme. Kõpu ist einer der drei ältesten Leuchttürme der Welt, der heute noch in Betrieb ist. Die Leuchttürme Ristna und Tahkuna sind vom Büro des weltberühmten Ingenieurs Gustave Eiffel entworfen worden. Auf der Spitze des Leuchtturmes angekommen, kann man einen bezaubernden Ausblick auf das waldreichste Gebiet Estlands genießen.


Auf der Insel Hiiumaa sind noch immer die Boote aus Holz und die Männer aus Stahl. Erlebenswert ist ein Ausflug mit dem Segelschiff “Lisette” oder “Hiiu Ingel”. Anstatt mit der Fähre zu fahren, kann man in den kalten Wintermonaten auch die mit 26 Kilometern längste Eisstraße Europas ausprobieren. Die Hauptstadt der Insel Kärdla ist einer der grünsten Städte Estlands. Hier kann man sich in einem gemütlichen Ferienhaus am Meer oder in einer örtlichen Kneipe – am besten bei einem Glas Hiiu-Bier und Räucherfisch – vom Stadtlärm erholen.